Wer
kennt das nicht? Dunkle Flecken auf der Tapete, auf Duschvorhängen
oder den elastischen Fugenmaterialien in der Dusche oder auch
"verschimmelte" Lebensmittel. Diese Pilze können eine Gefahr für die
Gesundheit darstellen, Baumaterialien werden geschädigt und
Nahrungsmittel ungenießbar oder gar giftig. Bei Holz ist die
Unterscheidung zwischen Schimmelbefall und Befall durch
Holzzerstörende Pilze wichtig, da die Bekämpfungs-
massnahmen unterschiedlich sind.
Alle Schimmelpilze brauchen Feuchtigkeit für ihr Wachstum. Deshalb
kann Schimmelbefall in Wohnräumen ein Anzeichen für zu hohe
Luftfeuchtigkeit sein. Beim Holz ist jenes gefährdet, das mit hoher
Eigenfeuchte verbaut wird. Je nach Holzart sind dazu Feuchtgehalte
von mindestens 28 bis 32% notwendig.
Die gesundheitsschädliche Wirkungen der Schimmelpilze sind
unübersehbar. Die Sporen können bei Allergikern Reaktionen zwischen
Niesanfall, Schnupfen, Durchfall und Erbrechen auslösen. Wegen ihrer
geringen Größe schweben die Sporen lange in der Raumluft und werden
eingeatmet. Schon wenige hundert Sporen pro Kubikmeter Luft sind
bedenklich.
Von den Allergien abgesehen können einige Schimmelpilze auch am und
im menschlichen Körper wachsen und die Gifte, die als
Stoffwechselprodukte von den an Nahrungsmitteln wachsenden Pilzen
abgegeben werden (Mykotoxine), stehen im Verdacht, Krebs auslösen zu
können. Die Vielfalt der Schimmelpilz-Arten lässt eine
verallgemeinernde Aussage zu den generellen Gesundheitsgefahren aber
nicht zu. Es gibt sehr gefährliche und weniger gefährliche Arten.
Der Schimmel muss beseitigt werdenund die
dem Schimmelpilzbefall zugrunde liegende Feuchtigkeit muss beseitigt
werden.
Selbst wenn man den Schimmel komplett abtötet - ohne Bekämpfung der
Ursache (Feuchte) dauert es nicht lange und der nächste Schimmelpilz
wächst dort weiter.
Küche und Bad sind Räume, in denen die Wände besonders viel
aushalten müssen. Küchenwände werden durch das Kochen leicht
schmutzig und Badezimmerwände sind einer sehr hohen
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Somit ist es wichtig, diese Wände
mit einer speziellen Farbe zu streichen, die die Wand und Decke
schützt sowie Flecken und Schimmelbildung vorbeugt.
Wenn fleissige Köche am Werk sind, lassen sich Fett- und
Soßenspritzer an der Wand kaum vermeiden. Deshalb ist hier eine
Wandfarbe nötig, die nass abgewischt werden kann, ohne dass mit dem
Schmutz auch die Farbe verschwindet. Für das Streichen von Küche und
Bad sollten nur
Farben der Klasse eins und zwei verwendet werden. Diese können
problemlos mit einem feuchten Putzschwamm gereinigt werden.
Für das Badezimmer empfehlen alle Institute eine Wandfarbe, die vor
allem resistent gegen
Schimmel ist. Denn durch Duschen und Baden entsteht viel
Wasserdampf, der die Bildung von Schimmel begünstigt. Hier eignen
sich am besten Feuchtraumfarben mit Zusätzen, die Schimmelbildung
verhindern.
Wer sowohl auf eine gute Nassabriebbeständigkeit als auch auf
Schimmelresistenz Wert legt, ist mit Acrylat-Latexfarben am besten
beraten. Diese weisen eine hohe Reinigungsfähigkeit auf und wirken
bakterizid und fungizid.
Nach
Angaben verschiedener
Wissenschaftler sind insgesamt
über 100.000
Schimmelpilzarten
bekannt, wovon immerhin noch
über hundert Arten im Wohnbereich
vorkommen können. Sie fallen
spätestens dann auf, wenn sie
wegen veränderter Wachstums-
bedingungen anfangen, sich zu
verfärben. Die möglichen Farbtöne
umfassen das Spektrum von grün,
schwarz, grau, aber auch rot oder
gelb.
Die Schimmelpilze bilden im
Wachstum eine Unzahl von Samen
(je nach
Art Sporen oder Koniden
genannt), die so klein sind, dass
sie mit
dem blossen Auge nicht zu
erkennen sind. Diese Sporen
werden
millionenfach an die Luft
abgegeben und wie Staub mit der
Luftbewegung transportiert. In der
Verbindung von Wärme, Feuchtig-
keit und Nährboden keimen sie
und entwickeln sich zu neuen Pilz-
geflechten, die wiederum unvorstell-
bar viele neue Sporen entwickeln.
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